Gebäudefotos

Historie der Konsumzentrale:

In der Zentrale wurde die Geschichte einer neuen Arbeits­welt geschrieben

Sie haben das Morgen von gestern gestaltet.

Mutige Frauen und Männer gründeten 1884 den Konsumverein Leipzig als Antwort auf die Veränderungen der industriellen Revolution. Mit der Idee, durch gemeinschaftliches Handeln die Versorgung mit Waren günstiger zu gestalten, verbesserten sie die Lebenbedingungen vieler Menschen.

Damit ihre visionären Ideen zur Realität werden konnten, schufen sie sich einen modernen Arbeitsplatz, der den multiplen Anforderungen ihrer Zeit gerecht werden konnte und ihnen zudem eine funktionale, auf die Zukunft ausgerichteten Ästhetik bot.

Beeindruckende Architektur

Nur wenige historische Bauten in Leipzig haben solch eine Ausstrahlung wie die Konsumzentrale. Das stromlinienförmige Architekturdenkmal im Leipziger Westen wurde vom Hamburger Architekt Fritz Höger entworfen, der u.a. mit dem Chilehaus der Elbstadt berühmt wurde.

Der imposante Gebäudekomplex der Konsumzentrale erinnert an einen großen Ozeandampfer: streng geordnet, mit gewölbten Fensterscheiben und einem flachem Dach, das einer Kommandobrücke ähnelt. Auch im Treppenhaus gibt es maritime Bezüge, wie grüne Fliesen und dem Treppengeländer, das einer Reling nachempfunden ist.

Entwicklungskonzept

MIB Konsumzentrale Leipzig GmbH hat das Areal der Konsumzentrale im Erbbaurecht übernommen. In den kommenden Jahren soll dieses Denkmal behutsam in die moderne Arbeitswelt überführt werden. Durch die Entwicklung und Revitalisierung des Gesamtensembles der Konsumzentrale soll eine deutliche Belebung des Areals erreicht, die Aufenthaltsqualität und Verweildauer für Mieter und Besucher sowie der Bekanntheitsgrad der Konsumzentrale erhöht werden. Dabei werden die oberirdischen Geschosse der sechs Gebäudeteile vollständig in ihrer Gewerbestruktur erhalten, ungenutzte Mietflächen aktiviert sowie vormalige Lagernutzungen in die Untergeschosse übertragen werden. Die Planung übernimmt das Architekturbüro W&V Architekten GmbH.

Zur Umsetzung eines neuen Gesamtkonzeptes soll der vorhandene Innenhof als siebter Gebäudeteil Erholungsraum sein. Im Zuge der Planung und Gestaltung des Innenhofs wird hierfür die Stellplatzsituation neu geordnet. Neben Möblierungselementen wie Bänken, Fahrradständern und Leuchten werden auch Bäume und/oder Bepflanzungen realisiert. Die Erschließung des Gebäudeensembles von „An der Konsumzentrale“ im Süden, kann als markanter Zugang/Durchgang bspw. in Form eines Portals zum Inneren des Gebäudekomplexes geschaffen werden. Die Um- bzw. Neugestaltung des vorhandenen Durchgangs bzw. Durchfahrt als markanten Zugang bspw. in Form eines Portals zum Inneren des Gebäudekomplexes von der Industriestraße ist denkbar.

Projektzeitplan

August 2020

Mieterausbauten 2. OG Neues Kontor sowie EG Mehrgeschossiges Lager

Februar 2022

Beginn Baumaßnahme Altes Lager

April 2022

Beginn der Baumaßnahmen im Neubau und Werkstatt / Vorbereitung Neubau - Stützen-& Fundamentverstärkung / Vorbereitung südlicher Hoföffnung

13.9.2022

„Startschuss im Neubau“ - Beginn des Rohbaus

29.6.2023

Richtfest Neubau

Juli 2023

Start Concierge-Service

August 2023

Start Innenausbau Gebäudeteil „Die Werkstatt“

Juli 2024

Fertigstellung Innenausbau „Der Neubau“

August 2024

Öffnung des südlichen Durchgang zum Hof

Voraussichtlich 2026

Fertigstellung Gesamtareal

Historische Eckdaten

2018

MIB Konsumzentrale Leipzig GmbH hat das Areal der Konsumzentrale im Erbbaurecht übernommen. In den kommenden Jahren soll dieses Denkmal behutsam in die moderne Arbeitswelt überführt werden.

2000

Im Zuge des EXPO-Projektes: „Plagwitz auf dem Weg ins 21. Jahrhundert“ wurde begonnen, die Konsumzentrale für mehr als 2 Millionen DM zu sanieren. So entstanden auf rund 30.000 Quadratmeter attraktive Büro-/Gewerbeflächen. Highlights sind die zwei liebevoll restaurierten Festsäle, die für Konferenzen und Tagungen gebucht werden können.

1945

Die Konsumzentrale übersteht den 2. Weltkrieg weitgehend unbeschadet und blieb auch zu DDR-Zeiten Sitz der Genossenschaft.

1932

Nach mehreren Erweiterungen wird der Komplex fertiggestellt. Das Lagerhaus blieb dabei jedoch unvollendet. Die Baukosten betrugen insgesamt 4,1 Millionen Reichsmark.

1930

Die Bauarbeiten beginnen im Frühjahr 1930. Schnell wächst auf einer Länge von 110 Metern die imposante Stahlbaukonstruktion mit Backsteinfassade in die Höhe. Bereits ein halbes Jahr später, am 28. Juli, wird die neue Konsumzentrale eingeweiht

1929

Der bekannte Hamburger Architekt Fritz Höger setzt sich gegen vier Mitwettbewerber durch und wird mit der Planung und dem Bau des neuen Verwaltungssitzes beauftragt.

1928

Die Konsum Leipzig eG schreibt glänzende Wirtschaftszahlen. Überall entstehen neue Filialen und der Platzbedarf für Lager, Verwaltung und Werkstätten steigt. So beschließt der damalige Konsumvorstand einen zentralen Neubau in der Jahnstraße (heute Industriestraße).

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